Die Legehennen, die ich halte, sind die «alten» Hennen. Die Grossbetriebe halten die Hühner in der Regel nur ein Jahr, im Frühling oder Herbst werden sie so ausgewechselt. Ich kaufe diese alten Hennen zu, und halte sie mindestens noch ein halbes Jahr länger.
Je älter die Legehennen werden, desto grössere Eier legen sie, deswegen haben die Eier, die ich verkaufe, auch durchschnittlich 64g und mehr. Da die Hennen aber schon anderthalbjährig sind, geht die Legeleistung auch ziemlich schnell zurück, ende Winter und ende Herbst ist es so schon and der Zeit die Hühner zu wechseln.
Aus dem Christlis Hof leben drei Herden mit je 200 weissen Legehennen. Da ich mich an der Nachfrage anpassen muss, halte ich im Sommer nur in zwei der drei Ställen Hühner.
Alle Legehennen bekommen das gleiche Futter (von der Firma UFA), ein getreidehaltiges Mischfutter. Damit die Hühner jederzeit fressen können habe ich eine Kettenfütterung die 24 Stunden jeden Tag diese mit Futter versorgt. Ausserdem können sie bei der Wasserleitung jederzeit trinken. Legenester, Sitzstangen, eine grosse eingestreute Fläche und ein Ventilator der im Sommer 24 Std. lauft und im Winter je nach Wetter, sind im Stall auch vorhanden.
Die Hühner haben das ganze Jahr durch in der Regel von 4:00 Uhr morgens bis 19.30 ungefähr Licht, dies entspricht dem Tierschutzgesetz von 16 Std. Tageslicht.
Ich halte meine Hennen als Freilandhühner, sie können so je nach Wetter (Schnee) von Anfang Mai bis Ende November den ganzen Tag (von 9:30 bis 22:00 Uhr) draussen auf der Wiese verbringen. Sie entscheiden je nach Wetter, ob sie nach draussen gehen möchten oder nicht. Da sie Schnee nicht mögen dürfen sie im Winter täglich auf den sogenannten «Wintergarten» von 9:30 bis 18:30.
Wie in jedem Hühnerstall habe ich auch Milben (rote Vogelmilben), diese sind kleine Parasiten, die von Hühnerblut leben und wenn es zu viele werden, können die Hühner sterben. Da es nie ganz Milbenfrei geht, ist es wichtig diese unter Kontrolle zu behalten, was vor allem im Sommer eine grosse Herausforderung ist. Bei Wärme und Feuchtigkeit vermehren sich die Milben am meisten und anfangs bekämpfe ich sie mit «Raubmilben» eine andere Milbensorte, die den Hühnern nicht schadet, aber auf die Jagt der roten Vogelmilben geht. Über den ganzen Sommer hinweg kann es aber trotzdem zu einer zu hohen Anzahl an roten Vogelmilben kommen, die ich leider mit Intermitox, einem starken Kontaktgift gegen Milben und Ektoparasiten bekämpfen muss, um meine Legehennen zu schützen.